Rohbau: Marder SPz Ursprungsausführung von Artitec

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Jens O. Mehner
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Rohbau: Marder SPz Ursprungsausführung von Artitec

Beitrag von Jens O. Mehner »

Herzlichen Dank an Diederik und Herbert Thomesen für die Besprechungsmuster.

1870101 Marder 1 ohne Schürze

UVP: EUR 19,90

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Quasi ofenwarm stehen nun die ersten Marder-Bausätze kurz vor der Auslieferung und ich habe das große Glück, Euch die ersten drei Versionen vorzustellen. Allen Bausätzen gemein ist eine typgerechte Ausführung, eine sehr schöne Detaillierung und ein sehr guter Guss, auch wenn es einige kleine Löchlein gibt, die aber ruckzuck behoben sind.

Der Ur-Marder kommt vorbildgerecht ohne Schürzen, ohne Schneegreifer und mit kurzem Abschleppseil, natürlich auch ohne das Podest für die Milan. Milan, das Dreibein und die Turmluke ohne Heck-MG liegen trotzdem bei und können der Grabbelkiste zugeführt werden. Neben den Grundanbauteilen gibt es auch noch ein zusammengerolltes Tarnnetz und einen Packsack, eine Ätzteilplatine mit Heckreling, Rückspiegeln und Milan-Stativ sowie ein Messingrohr und Antennen. Die Laufrollen sind geteilt, die Ketten haben eine dem Vorbild entsprechende Gestaltung, der Anguss liegt auf der Lauffläche und ist bereits entfernt.

Der Decalbogen umfasst Nummernschilder und taktischen Zeichen für drei verschiedene Fahrzeuge, Fahrzeugnummernblocks von 1-9, MLC-Schilder, das Leitkreuz und (vorbildgerechte) Eiserne Kreuze. Die Bauanleitung ist eine sehr übersichtliche Zeichnung, außerdem gibt es eine Vier-Seiten-Ansicht des Fahrzeugs und eine Farbübersicht für Humbrol und Revell.

Leider sind die Luken des Kampfraumes nicht separat ausgeführt, obwohl der Master über solche verfügen dürfte - anders sind die kleinen Spalte entlang der Luken nicht zu erklären und es würde mich auch wundern, wenn sich Artitec nicht auch Gedanken um eine Version mit aufgesessener Besatzung machen würde. Die Spalte sollten sich leicht mit Farbe, etwas Sekundenkleber oder Mr Surfacer verschließen lassen.

Generell sind alle Anbauteile natürlich besser detailliert als die der Minitanks-Marder, etwas unverständlich für mich ist allerdings die Ausführung des Heck-MG, dass man so nicht mit Rohrerhöhung darstellen kann.

Ich habe schon einmal angefangen, diese Version zu bauen, weil ich sie sowieso auf dem Zettel hatte, dabei konnte ich feststellen, dass man die Befestigungspunkte an den Kettenblenden am besten entfernt und diese stumpf verklebt, so erspart man sich längere Anpassungsarbeiten. Da die meisten Vorbilder die kleinen Seitenbleche nicht hatten, habe ich diese bei meinem Modell entfernt.

Es empfiehlt sich, die Löcher für die Außenspiegel und die Heckreling etwas zu vertiefen, damit die entsprechenden Klebepunkte stabilen Halt haben und nichts zu weit heraus steht, auch die Blendenöffnung des Kanonenrohrs kann mit einem etwas größeren Kaliber (0,9/1mm) vergrößert werden. Der lange Spaten verblüfft mich nicht nur bei Artitec und ist so gut wie nie auf Vorbildfotos im Truppeneinsatz zu sehen - wer ihn entfernt und das Tarnnetz weglässt, findet vorbildgerechte Halterungen auf der Bugplatte. Wer ihn nicht entfernt, kann die Überlange durch das aufgeklebte Tarnnetz kaschieren.

Leider fehlen - wie bei vielen anderen Modellen anderer Hersteller auch - die Antirutschflächen, ich hoffe, dass die Kleinserie da noch passende Decals liefert.

Der einzige größere Anguss ist am Wannenboden und fällt nicht unbedingt auf, ansonsten lässt er sich leicht niedriger oder weg schleifen. Durch das Schleifen brauchte ich für die Montage bis zu den Ätzteilen etwa 20 Minuten, deren Montage inklusive Nachbohren dauerte etwa 5 Minuten. Vorsicht bei der Reling, denn die ist recht dünn und kann sich leicht verformen.

Alles in allem ein sehr schöner Bausatz, ich bin gespannt, wie weit Artitec die Marder-Familie führt. Durch kleinere Umbauten oder Neupaarungen kann der Modellbauer nun auch die eine oder andere Zwischenversion leicht selbst bauen.

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NAch 20 Minuten inklusive Versäubern, kleinen Spachtelarbeiten sowie Schleifen der Bodenplatte:

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Nach weiteren fünf Minuten inklusive Vertiefung der vorhandenen Bohrungen:

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Hoffentlich habe ich bald Zeit zum Lackieren...
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