Blick in den Kasten: Pionierpanzer Leopard von Arsenal M

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Jens O. Mehner
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Blick in den Kasten: Pionierpanzer Leopard von Arsenal M

Beitrag von Jens O. Mehner »

Herzlichen Dank an Thomas Fichtl für die Besprechungsmuster.

AM111101021 Pionierpanzer 1 erste Ausführung

UVP: EUR 29,90

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Da hat er mir ja eine harte Nuss zu knacken gegeben mit seinen frühen Ketten, denn Bilder zu finden ist gar nicht so einfach, besonders da das Vorbild im Zeitalter der analogen Fotografie unterwegs war. Während die Diehl-Kette mit den V-Polstern bei den Niederländern bis mindestens 1989 an Leopard 1 und seinen Abwandlungen für Spezialaufgaben im Einsatz war, war sie bei der BW recht schnell weg vom Fenster. Aber neben ein paar unscharfen Fotos in einer alten Zeitschrift habe ich ein Bild in Tanks Illustrated 001 "Allied Forces Central Europe" gefunden und zwar Bild 94 auf S. 47, prächtig im Feld mit Schlammtarnung, Y-416 805, Einheit leider nicht erkennbar - das könnten die V-Polster sein. Ein weiteres Bild findet sich online, das dürfte aber einen Prototypen oder die Vorserie darstellen, denn es finden sich weder MLC-Schilder noch taktische Zeichen, auch das Nummernschild sieht nach einem provisorisch befestigtem roten aus:

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... vering.jpg

Wem es gar nicht gefällt, der kann ja die Ketten mit dem Bergepz 2 tauschen, da gibt es mehr Fotos mit den V-Polstern. ;) Alles in allem wäre die konventionelle Kette sicher interessanter für die BW-Sammler gewesen, aber sie wird ja vielleicht noch kommen.

Der Bausatz selbst ist weitestgehend sehr gut detailliert, allerdings nervt das angegossene, nicht überarbeitete Werkzeug und ob die MG-Lafettierung am Turm mit dem angegossenen Segment so stimmt, kann ich leider nicht nachprüfen. Sehr schön - wenn auch nicht ganz korrekt - der Bohrer und einige andere Details, auch sehr überzeugend, aber herausfordernd, die fotogeätzte "Leiter" auf dem Ausleger. Der Guss ist ebenfalls sehr gut gelungen, größere Materialfehler sind mir nicht aufgefallen.

Auffälligkeiten:
  • die auf der Oberwanne unter dem Auslegerarm verstauten Reißzähne fehlen
  • der Bohrer hat beim Original zwei Wendeln und eine sich ändernde Steigung über die Länge
  • warum wieder dieses zu große Minitanks-MG und nicht das sehr gute Eigenprodukt?
Die Bauanleitung ist wohl an einem hellen Tag entstanden und somit ausreichend, hat aber immer noch Verbesserungspotenzial.

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