UVP: EUR 29,95
Hallo Modellbauer,
passend zu den Kanonenjagdpanzern von Artitec wollte ich einen Kampfpanzer aus dieser Zeit haben. Nach der Ankündigung, dass das Modell von Arsenal M ein überarbeitetes Laufwerk bekommt, habe ich mich für den M48A2C entschieden. Hier einige Bilder des Modells, wie es bei mir angekommen ist. Die Seitenangaben sind immer in Fahrtrichtung. Für den Vergleich mit dem Original habe das Tankograd Spezial Nr.5011 zum M48 in der BW verwendet.
Die Front des Modells. Hier war wohl der Anguss angebraht, der bei meinem Modell bereits größtenteils entfernt war. Lediglich in der vorderen, rechten Ecke waren noch Reste.
Die Heckansicht. Die auf den Vorbildfotos zu sehenden Bleche, die von der Kettenabdeckung bogenförmig zu den Rückleuchten laufen, fehlen bei dem Modell.
Die lnke Seite. Hier fällt die fehlende Werkzeughalterung auf der linken Kettenabdeckung auf. Sie liegt auch nicht als Einzelteil bei. Im hinteren Bereich, neben der Motorabdeckung befindet sich sowohl rechts als auch links ein Anguss. Dieser soll wohl die hinteren Heißösen darstellen. Das gelingt in der Ausführung als Vollmaterial nicht. Auch ist die Position vollkommen verkehrt, da die hinteren Heißösen an den Rundungen der senkrechten, hinteren Kannte der Lüftergrätings angeschweißt sind.
Die rechte Seite. Hier ist mir soweit nichts aufgefallen, außer der kleinen Box, die sich auf der hinteren rechten Kettenabdeckung befindet. Diese hat einen nach hinten unten schräg verlaufenden Deckel. Am Modell ist sie senkrecht. Das sollte sich aber durch ein wenig Schleifen oder Feilen beheben lassen.
Hier die Ansickt von oben. Die fehlende Werkzeughalterung auf der hinteren, linken Kettenabdeckung habe ich bereits angesprochen. Im vorderen Bereich fehlen auf Höhe der Fahrerluke sowohl auf der rechten, als auch auf der linken Seite die Ersatzkettenglieder. Diese sind auch nicht als Einzelteile vorhanden. Das läßt sich aber mit ein wenig modellbauerischem Geschick beheben.
Was mir aber ins Auge sticht und aus meiner Sicht nur mit sehr hohem Aufwand zu beheben ist, sind die Lüftergrätings, die von hinten unter den Turm laufen. Wenn ich das auf den Bildern des Originalfahrzeuges richtig erkenne, dann laufen die Grätings von hinten nach vorne schräg bis auf die Oberkannte der Wanne. Des Weiteren sind sie in der Draufsicht unter dem Turm schmaler als an der Motorabdeckung. So ein Fehler sollte meiner Ansicht an offensichtlichen Stellen des Modells nicht vorkommen!
Hier die Unterseite des Modells, die wiederum einen guten Eindruck macht. Leider hilft einem das nur beim Anbau der Ketten.
Und da sind sie auch schon. Die Laufwerke machen einen guten Eindruck. Da mir keine Maße zur Verfügung stehen, kann ich dazu keine Angaben machen. Sie sind vom Guß sehr sauber. Lediglich im Bereich der Umlenkrollen und an den Antriebkränzen befindet sich Fischhaut. Hier Bedarf es sicherlich einer gewissen Vorsicht beim Entfernen.
Hier nun der Turm. Sauber gegossen und mit einer gut gestalteten Abdeckplane um die Waffenanlage.
Die Positionen für die Nebelwurfbecher haben auf beiden Seiten Löcher, die eine saubere Positionierung zulassen. Die Nebelwurfbecher sind entsprechend ausgestatet. Mir erscheinen die Dome auf der rechten und linken Seite des Turmes, in dem sich die Optik befindet im Vergleich mit dem Original zu groß.
Wieder einmal an gut sichtbarer Stelle... falsche Kanister. Warum werden an dem Modell nicht die im Hause Arsenal M verfügbaren BW Kanister verwendet?
Beim Gestalten des Turmhecks, Staukorbes hat man sich viel Mühe gegeben und diese hat sich auch gelohnt.
Schießscheinwerfer, Kommandantenkuppel und ein Teil des Rohres sind ebenfalls sauber gegossen.
Nebelwurfbecher, Rohr für das .50cal und Lampenschutzbügel
Die restlichen Einzelteile sowohl von der einen...
...als auch von der anderen Seite.
Mein Fazit zu dem Modell:
Der Guß des Modells ist sehr sauber und es gibt keine lästigen Angüsse. Ebenso sind die im RP Verfahren hergestellten Laufwerke sehr gut gelungen.
Die fehlenden Kettengleider und der Werkzeughalter sind zu Verkraften und stellen kein großes Problem dar.
Der Fehler an den Lüftergrätigns trübt aber meiner Ansicht nach den Gesamteindruck des Modells, da sich dieser nicht oder nur mit sehr großem Aufwand beheben läßt und an sehr gut sichtbarer Stelle liegt.
Schön wären passende Decals zum Modell gewesen.
Modellbauerische Grüße
Micha Wulf