Blick in den Kasten: Bell UH-1D SAR von Herpa Minitanks

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Jens O. Mehner
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Blick in den Kasten: Bell UH-1D SAR von Herpa Minitanks

Beitrag von Jens O. Mehner »

Herzlichen Dank an Herrn Oliver Kaschel für die Besprechungsmuster.

744423 Bausatz Bell UH 1 D Helikopter "SAR"

UVP: EUR 15,-

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Eine Träne der Rührung musste ich doch zerquetschen, denn als ich diese neue Ausgabe in den Händen hielt, musste ich an meine erste Roco-Peetzy UH-1D vor bestimmt fast 40 Jahren denken, deren Preis noch im einstelligen DM-Bereich lag. Aber angesichts der Preise auf dem Gebrauchtmarkt (und da insbesondere auch für die "Rettungsflieger"-Version) ist der aktuelle Preis noch zu verschmerzen, zumal es auch neue Decals gibt. Ähnlich betagte Hasegawa-Bausätze mit neuen Decals werden mit wesentlich höheren Preissteigerungen angeboten, da geht es uns noch vergleichsweise gut.

Entstanden sind auch die UH-1D und ihre Schwester AH-1G damals auf Nachfrage des US-Marktes und waren im Vergleich zu den damals erhältlichen Fahrzeugen schon sehr detailliert. Die Entstehungszeit lässt sich schon anhand der Bewaffnung einordnen, denn neben den in Viet Nam genutzten MG (dort allerdings meist an UH-1 B und C) finden sich auch noch Raketen des Typs SS-11 (US-Bezeichnung AGM-22), deren Einsatz in den USA (und auch da meist an den "kurzen" UH-1) auf Ende der fünfziger bis etwa Ende der sechziger Jahre beschränkt war.

Im Laufe der Jahre veränderten sich übrigens nicht nur die Decalbögen, die den Bausätzen beilagen, es gab auch eine Nachrüstung - wenn man sich den Spritzrahmen genau ansieht, kann man erkennen, dass Dachbügel, obenliegendes Pitot-Rohr und Scheibenwischer erst später dazukamen, die frühen Modelle hatten diese Teile nicht. Schade, dass man nicht bei der Gelegenheit auch festgestellt hat, dass so ein gähnend leerer Innenraum ebenfalls nicht schön ist...

Da der Bausatz als deutsche SAR-Maschine ausgeliefert wird, liegen zwar die Waffen bei, aber werden in der Bauanleitung nicht berücksichtigt. Der Decalbogen ist eine rein deutsche Angelegenheit, der zwei unterschiedliche Staffelwappen und vier Kennungen aufweist, welche Kombinationen zusammengehören, muss der Modellbauer selbst recherchieren.

Damit sind die Veränderungen auch schon beschrieben, leider gibt es immer noch nicht das vergrößerte "Goldfischglas" als erstes Fenster der Schiebetür - das wäre außer einer Inneneinrichtung ein ebenfalls gefragtes Zurüstteil.

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Die Teilenummern am Spritzling wurden früher gerne als MLC Schild-Farm genutzt:

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