1/87 Rückblick 2012

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Jens O. Mehner
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1/87 Rückblick 2012

Beitrag von Jens O. Mehner »

Das Ende des Jahres erscheint mir eine gute Gelegenheit, um zu zeigen, was dieses Jahr so in den adO-Werken los war. ;) Es war das Jahr, in dem ich mein "Mojo" endlich wiedergefunden habe und das dann noch relativ produktiv wurde. Die Bildqualität ist zwar ein wenig suboptimal, aber bei Gelegenheit werde ich das eine oder andere Modell noch vorstellen und auf allen Ausstellungen, an denen ich teilnehme, werden sie auch zu sehen sein.

Angefangen, den Spaß langsam wiederzubringen, haben diese beiden kleinen Tschechen, einer wartet noch auf Decals, beide auf Schmutz (und einige ihrer Brüder auf den Baustart):

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Dann kam der erste Boxer und die Baulust war so groß wie seit Jahren nicht mehr, so daß ihm im Erscheinungstakt seine Brüder folgten:

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Irgend wie entwickelte sich das Jahr dann zu dem des Vierachsers, denn vor zwei Tagen habe ich noch mit einem Schweizer angefangen:

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Die durchaus vorhandenen Fehler habe ich ignoriert, in den nächsten Tagen kommen die braunen Felder und die Lampen aller Art, dann irgend wann die Decals.

Hier übrigens mal ein Größenvergleich der Vierachser, der Boxer ist schon ein ganz schöner Brocken.

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Zwei Wölfe wurden es dieses Jahr auch noch, bei einem fehlen noch "Käfig" und die Besatzung, beiden noch ein wenig Schmutz.

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Da wir gerade bei Tieren sind, habe ich auch noch zwei Iltisse im Angebot, der geschlossene ist ein altes Modell, das restauriert wurde, der offene entstand aus der sandfarbenen Zivilversion, beide haben Blanko-Nummernschilder von Michael Wulf (wie auch die Wölfe oben), beim offenen habe ich auch den Kanister getauscht.

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Unter einer Menge Gußgrat und Materialüberschuß hatte adp einen Studebaker versteckt, der noch auf seine sowjetischen Kennzeichen wartet.

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Ein Husar und sein Cousin, der auf Montage im Ausland arbeitet, sind hier zu sehen, links ein T-72 Ural, der ein Ungar werden soll, rechts ein Iraker, beide brauchen noch Decals, die letzten Anbauteile und ein wenig Schmutz.

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Zum Schluß noch zwei weitere Auslandsarbeiter, die unter ägyptischer Sonne ihrem Tagwerk nachgehen, die warten noch auf Markierungen, ein paar Anbauteile und ein wenig Staub, außerdem werden noch ein Lkw, ein BRDM-1 und ein BTT-1 gleicher Art folgen.

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Es ist schon vertrackt, früher hatte ich (zu)viel Zeit und keine rechte Modellbaulust, heute ist es gerade umgekehrt, ich hoffe, dass ich im kommenden Jahr ein Gleichgewicht finden werde, denn allein an halbfertigen Bausätzen hätte ich wahrscheinlich genug für ein Jahr... :oops:

Ich wünsche Euch allen einen guten Rutsch und immer ausreichend Zeit für unser Hobby!

Jens O.
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Ralf Mackensen
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Re: 1/87 Rückblick 2012

Beitrag von Ralf Mackensen »

Hallo Jens

Frohes Neues! Schöne Kollektion die Du da hast! Ich hab den Studebacker bis jetzt nur beim Panzerfux gesehen und die Bilder haben mich eher davon abgehalten mir welche zu kaufen.
Deiner sieht aber Klasse aus! Kannst Du noch weitere Bilder einstellen?

Bekommen die Modelle noch einen Überzug mit klarem Mattlack (das macht die Oberfläche schön homogen)?

Gruß

Ralf
Heinz Peters
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Re: 1/87 Rückblick 2012

Beitrag von Heinz Peters »

Jens O. Mehner hat geschrieben: Unter einer Menge Gußgrat und Materialüberschuß hatte adp einen Studebaker versteckt, der noch auf seine sowjetischen Kennzeichen wartet.
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Jens O.

Ralf Mackensen hat geschrieben:Hallo Jens

Ich hab den Studebacker bis jetzt nur beim Panzerfux gesehen und die Bilder haben mich eher davon abgehalten mir welche zu kaufen.
Deiner sieht aber Klasse aus! Kannst Du noch weitere Bilder einstellen?
Gruß
Ralf


@Ralf
Sagen wir mal so, ADP hat auch schon schlechtere Modelle gemacht. Das liegt wohl daran, daß diese Firma das Modell m.E. nicht hergestellt hat. Aber deshalb ist es noch lange kein gutes Modell. Zwischen diesem Modell und z.B. dem CCKW von Roco liegen Welten, ach was sag ich, Galaxien! Aber man kann's in's Regal stellen, das Modell. Sogar ich als Chassis-Freak kann damit leben. Da gibt es durchaus deutlich neuere Modelle, bei denen man sich mit dem Chassis weniger Mühe gegeben hat!
Das Modell zeigt eindeutige Spuren einer Herstellung in der Ukraine, auch wenn es ausschließlich über ADP nach Deutschland eingeführt wurde und sein Firmen-Signet trägt. Die Antriebseinheit zeigt die Konstruktionsmerkmale der ZIL-153/157, nämlich die im Westen unüblichen zwei Kardanwellen zu den Hinterachsen, für jede Hinterachse eine eigene Kardanwelle vom Verteilergetriebe kommend. Das dürfte nicht vorbildgerecht sein. Wahrscheinlich kannte/n der/die ukrainischen Masterbauer nichts anderes. Außerdem ist das Modell mit bestens bekannten Rädern aus ukrainischen Serien bestückt

Ich habe das Modell seinerzeit als Fertigmodell erworben, daran war - ohne Bruch - nicht mehr viel zu ändern. Den Bausatz kann man sicher durch das eine oder andere Roco-Bauteil, zumindest der Räder, aufwerten. Da die Amis ihre Fahrzeuge damals auch genormt hatte, bzw. eine Konstruktion aus Kapazitätsgründen von zahlreichen Herstellern produziert wurde, wobei sich gelegentlich geringfügige Unterschiede ergaben, nehme ich mal an, daß der 2,5t Studebaker weitgehend baugleich war mit dem CCKW. Das wollte ich immer schon mal recherchieren. Sollte meine Vermutung stimmen, könnte man evtl. auch auf ein Roco-Schassis, oder Chassisteile, zurückgreifen. Die Pritsche ist, obwohl eine US-Normpritsche und im Unterschied zum Roco-Modell, eine Holzpritsche mit hinterer Stahlklappe. Die sollte man beibehalten. Auch liegt das Modell zu tief auf den Achsen und die Vorderachse steht m.E. etwas zu weit zurück. Dies macht auch den geringen Achsstandsunterschied bei den beiden Modellen aus.
Im Unterschied zu meinem Modell, bei dem die Scheinwerfer mit den Scheinwerfergittern und der ganzen Motorhaube mit Kabine ein Gußteil bilden, hat man diese nun wohl soweit getrennt gegossen, daß die Gitter nun durchsichtig geworden sind und die Scheinwerfer etwas zurückstehen, wie das Foto zeigt!
Das reizt mich ja nun fast, mir das Ding nochmals als Bausatz zu kaufen und von Grund auf zu überarbeiten!

Gruß
Heinz
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Thomas Eberle
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Re: 1/87 Rückblick 2012

Beitrag von Thomas Eberle »

Hallo Leute,

ja, Rückschau kann ich auch halten. Bin zwar noch nicht ganz fertig mit dem Projekt, aber einen Teil davon kann ich schon mal zeigen:

Nach dem mir ein Bootsrohling zugelaufen ist, habe ich mich hingesetzt und daraus ein abformbares Urmodell geschnitzt.

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Diese Teile gehören auch dazu:

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Einen Außenborder habe ich mir aus dem kastigen Rocoteil gemacht.

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Das mit dem Abformen klappt auch schon ganz gut, wenn auch mir immer wieder die kleinen Stangen zum Tragen abbrechen (Ersetzt durch Messingdraht)

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Und das tollste an den Booten ist, dass man sie in einander stapeln kann wie die Großen:

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Zuletzt geändert von Thomas Eberle am Do 3. Jan 2013, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße vom unteren Lech, der Thomas
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Jens O. Mehner
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Re: 1/87 Rückblick 2012

Beitrag von Jens O. Mehner »

Ralf Mackensen hat geschrieben:Deiner sieht aber Klasse aus! Kannst Du noch weitere Bilder einstellen?


Danke, weitere Bilder mache ich am WE.

Ralf Mackensen hat geschrieben:Bekommen die Modelle noch einen Überzug mit klarem Mattlack (das macht die Oberfläche schön homogen)?


Genforschung soll ich auch noch betreiben? :shock: Nein, da ich immer noch mit dem Pinsel arbeite, bleibt der Mattlack weitestgehend zu, allzu homogen wäre mir auch nicht vorbildgetreu genug und dann wirkt ein wenig Alterung bzw. Verschmutzung ja auch noch zusätzlich.
Heinz Peters hat geschrieben:@Ralf
Sagen wir mal so, ADP hat auch schon schlechtere Modelle gemacht. Das liegt wohl daran, daß diese Firma das Modell m.E. nicht hergestellt hat... Das Modell zeigt eindeutige Spuren einer Herstellung in der Ukraine, auch wenn es ausschließlich über ADP nach Deutschland eingeführt wurde und sein Firmen-Signet trägt.


Hier irrt der liebe Heinz, adp selbst war es nicht, aber eine direkt beauftragte Plastikspritzerei in Sachsen, den Beipackzettel habe ich nicht mehr, aber beim nächsten schaue ich noch einmal genau drauf. Vom Aufbau her kann es durchaus aus ukrainischen Formen kommen, die in Sachsen Urlaub machen oder wohnen, obwohl ich die ukrainischen Rohmodelle sauberer und mit weniger Grat kenne.
Heinz Peters hat geschrieben:Da die Amis ihre Fahrzeuge damals auch genormt hatte, bzw. eine Konstruktion aus Kapazitätsgründen von zahlreichen Herstellern produziert wurde, wobei sich gelegentlich geringfügige Unterschiede ergaben, nehme ich mal an, daß der 2,5t Studebaker weitgehend baugleich war mit dem CCKW.


Da kam Gott sei Dank noch diese Ergänzung, wirklich genormt waren die Außenmaße, dann wird es schwierig, von Willys gebaute Jeep können ihre Teile genausowenig komplett mit denen von Ford tauschen wie die von Ward LaFrance gebauten Lkw mit denen von White oder Brockway. Am besten nimmt man Dodge, die kommen wirklich alle aus einem Haus. ;)

Das Standardwerk zum Thema ist immer noch "The GMC A Universal Truck 6x6 and DUKW" von Boniface/Jeudi, das trotz des Titels auch den Studebaker ausführlich behandelt, der eben aus Gründen der einheitlichen Versorgung nicht von den amerikanischen Streitkräften eingesetzt wurde, die 197.000 gebauten 6x6 Lkw wurden nur für Lend-Lease gebaut, davon gingen ca. 100.000 an die UdSSR, mit offenen oder geschlossenen Kabinen, kurzem oder langem Radstand usw.

Die Studebaker-Pritsche ist im Modell etwas kürzer als die von Roco, das müßte dem Vorbild meiner Erinenrung nach entsprechen, die Maße habe ich im Moment aber leider auch nicht griffbereit, ich wühle mal meinen Boniface/Jeudi am WE raus.

@ Thomas: Respekt, das Bötchen ist Dir ausnehmend gut gelungen - wann kommen die Besatzungen? ;)

Gruß

Jens O.
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Heinz Peters
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Re: 1/87 Rückblick 2012

Beitrag von Heinz Peters »

Hallo Jens,

danke für die ausführliche und informative Antwort!
Was das Studebaker-Modell betrifft, können da zwischenzeitlich durchaus Veränderungen eingetreten sein. Mein Modell ist schon zahlreiche Jahre alt und das gab es seinerzeit nur als Fertigmodell und nur von ADP. Zu der Zeit gab es auch noch keine Beipackzettel.
Das Bausatzmodell ist mir noch nicht lange bekannt, dafür kenne ich aber den Beipackzettel und weiß, daß ADP nicht (mehr?) in der Ukraine gießen läßt. Seine "Eigenproduktionen" hat er, glaube ich, noch nie in der Ukraine gießen lassen. Sonst hätte es sicher nicht seine Doppelentwicklungen gegeben, die es gleichzeitig (besser) auch aus der Ukraine gab, wie z.B. die EMW 340-Serie oder den russ. Nachbau des Vorkriegs-Opel-Kadetts. Ob Herr Schäfer jemals im eigenen Hause selbst gegossen hat, weiß ich nicht. Jedenfalls sind die Beipackzettel für mich auch relativ neu. Nichtsdestotrotz vermute ich, daß der Masterbau des Studebakers in der Uikraine stattfand.
Wie ich ja schon geschrieben habe, kann ich auf dem Foto hier positive Veränderungen gegenüber dem Fertigmodell erkennen. Vielleicht hat man das Bausatzmodell ja noch weiter überarbeitet und verbessert. Weitere Fotos interessieren mich daher auch.

Gruß
Heinz
Ralf Mackensen
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Re: 1/87 Rückblick 2012

Beitrag von Ralf Mackensen »

Hallo zusammen!

@Heinz und Jens

Danke für die ausführlichen Infos. Daß der Studebaker nicht in der US Army fuhr war mir bis jetzt nicht bekannt. Könnte man die Kabine verwenden um einen CCKW umzubauen? Die von CMM hat ja nur bedingt was mit dem Original zu tun. Auch die Pritsche müßte für einen Umbau doch zu gebrauchen sein?!

@Thomas

Schick schick, hätte ich auch gerne! Kommen die evtl. in den Handel?

Gruß

Ralf
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Jens O. Mehner
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Re: 1/87 Rückblick 2012

Beitrag von Jens O. Mehner »

Heinz Peters hat geschrieben:Das Bausatzmodell ist mir noch nicht lange bekannt, dafür kenne ich aber den Beipackzettel und weiß, daß ADP nicht (mehr?) in der Ukraine gießen läßt. Seine "Eigenproduktionen" hat er, glaube ich, noch nie in der Ukraine gießen lassen. Sonst hätte es sicher nicht seine Doppelentwicklungen gegeben, die es gleichzeitig (besser) auch aus der Ukraine gab, wie z.B. die EMW 340-Serie oder den russ. Nachbau des Vorkriegs-Opel-Kadetts.


Nichts zu danken, Du kennst ja meinen Grundsatz über die verlorenen Informationen. ;) Die Quellen und Kooperationen sind mannigfaltig und auch sonst hat sich bei adp einiges geändert, ansonsten liegen Licht und Schatten bei den Modellen leider teilweise dicht beieinander - aber erste Ansätze zur Verbesserung sind ja da. Mal schauen, ob sich in Nürnberg eine Gelegenheit zum Gespräch ergibt.

Heinz Peters hat geschrieben:Weitere Fotos interessieren mich daher auch.


Kommen am Wochenende, ich bin schon dabei, meinen Tagesablauf umzuplanen. :)

Ralf Mackensen hat geschrieben:Könnte man die Kabine verwenden um einen CCKW umzubauen? Die von CMM hat ja nur bedingt was mit dem Original zu tun. Auch die Pritsche müßte für einen Umbau doch zu gebrauchen sein?!


Mal so am Rande gefragt, was stimmt mit den geschlossenen CCKW von Minitanks nicht? Massive Ausreißer sind mir da nicht aufgefallen.

Die adp-Pritsche ist eine ziemlich Grat- und Materialüberschußorgie, es hat seinen Grund, warum der seine Plane trägt... Viel Arbeit, aber ich werde trotzdem sicher noch ein paar bauen.

Gruß

Jens O.
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1/87er, die feinmotorisch flinke Elite des Modellbaus.
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Thomas Eberle
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Re: 1/87 Rückblick 2012

Beitrag von Thomas Eberle »

Hallo Ralf,

ja, darüber denke ich nach. Nur, mir fehlen ein paar Infos und so lange kann ich nicht weitermachen mit dem Rest. Und erst wenn ich alles beisammen habe, dann wäre eine Vervielfältigung möglich.
Grüße vom unteren Lech, der Thomas
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